Malve
Melde
Melde kannten die Menschen bereits seit der jüngeren Steinzeit. Sie wurde in früheren Zeiten sogar als Gemüse angebaut. Heute finden wir sie auf nährstoffreichen Boden, z.B. am Ackerrain, auf Brache oder Ödland wie auch am Rand von Hecken und Wegen.
Beschreibung: Ihre Wuchshöhe kann bis zu 1 m erreichen. Die Blätter nuancieren farblich von hell- bis graugrün und sehen durch feine, silbrige Härchen an ihrer Unterseite wie mit Mehl bestäubt aus, was ihren volkstümlichen Namen erklärt. Von oben gesehen erinnert sie an Kohlpflanzen. Im Spätsommer produziert die Melde unscheinbare weißlich-grüne Blüten, die in den Blattachseln und am Ende der Stängel stehen.
Sammelgut und -zeit: Vom Frühjahr bis in den Herbst kann man die frischen Blätter und Zweigspitzen von jungen oder mittelgroßen Pflanzen ernten. Die trockenen Blüten-Knäuel streift man auf ein Tuch oder in einen Korb, um die Samen zu erhalten. Melde ist eine relativ schnellwüchsige Pflanze.
Verwendung: Die Melde wird als Gemüse wie Spinat zubereitet, die jungen Blätter roh im Salat verwendet. Ihr Geschmack ist leicht bitter, aber angenehmer als Spinat wegen der geringeren Oxalsäure. Auch die Samen sind gekocht essbar. Aus ihnen kann auch ein blauer Farbstoff gewonnen werden, der Stoffe grün und Haare schwarz färbt.
Gesundheitlicher Wert: Melde ist eine wichtige Heilpflanze, reich an Vitamin A und C sowie Kalzium, Magnesium und Phosphor. Ihre Samen enthalten Saponin, das eine leicht abführende Wirkung hat. Die Blätter können harntreibend wirken, regen den Stoffwechsel im Frühjahr an und eine Einreibung mit der ganzen Pflanze wirkt entzündungshemmend auf die Haut.